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Das Ensemble

Die „Leipziger Oboen Band“ gründete sich im Jahr 2004. Der Name bezieht sich auf die sog. „Hautboisten-Banden“ am Hof des Sonnenkönigs Ludwig XIV. wo selbige dem König zum Tanz aufspielten.

Die Begeisterung für die Schönheit dieser selten gehörten Musik führt die Musiker seither regelmässig zusammen. Die Ensemblemitglieder sind einander durch jahrelanges Zusammenspiel in renommierten Barockorchestern sowie durch die Musikstadt Leipzig verbunden.

Mittlerweile geht die Leipziger Oboen Band einer regen Konzerttätigkeit nach, so gastierte sie  u.a. beim mdr-Musiksommer sowie dem Leipziger Bachfest.

Luise Haugk wurde in Erfurt geboren und wuchs in einem musikalisch geprägten Elternhaus auf. Nach Besuch der Spezialschule für Musik in Dresden studierte sie an der Hochschule für Musik “Carl-Maria von Weber” Dresden und an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” in Berlin Moderne Oboe. Bereits während des Studiums begann sie, sich mit historischer Aufführungspraxis und der Barockoboe zu beschäftigen. Es folgten bald Engagements in verschiedensten Barockensembles, wie zum Beispiel der Lautten Compagney Berlin oder dem Dresdener Barockorchester, mit denen sie seitdem regelmäßig zusammenarbeitet, auch als Solistin. Von 2003-2005 studierte Luise Haugk am Konservatorium in Amsterdam Barockoboe bei Alfredo Bernardini. Sie lebt als freischaffende Oboistin in Dresden und arbeitet mit Orchestern wie der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, English Baroque Soloists, Collegium 1704, Elbipolis, Les Amis de Philippe und anderen zusammen. Konzertreisen führten sie in viele Länder Europas und nach Japan. Es entstanden zahlreiche Rundfunk- und CD-Produktionen - unter anderen im Februar 2010 Oboenkonzerte von Antonin Reichenauer gemeinsam mit dem tschechischen Ensemble Musica Florea. Luise Haugk unterrichtet moderne Oboe am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden.

Aus einer musikalischen Familie stammend, begann Markus Müller im Alter von 11 Jahren Oboe zu spielen. 1994 entdeckte er seine Liebe für die Barockoboe. An der Hochschule für Musik in Bremen studierte er das Spiel der historischen Oboen und lebt seit seinem Konzertdiplom bei Leipzig. Seine besondere Leidenschaft gilt dem Kantaten- und Oratorienwerk Johann Sebastian Bachs sowie der Kammermusik. Eine besonders enge Zusammenarbeit als erster Oboist verbindet ihn mit der Lautten Compagney Berlin, dem Sächsischen Barockorchester von Thomaskantor Gotthold Schwarz sowie der Merseburger Hofmusik unter der Leitung von Michael Schönheit. Darüber hinaus ist er gern gesehener Gast in verschiedenen Barockorchestern (u.a. Le Concert Lorrain, La Stagione Frankfurt, Ensemble Inégal Prag, capella vitalis Berlin, Les Amis de Philippe, Leipziger Barockorchester). Konzertreisen führten ihn auf alle großen Konzertbühnen in ganz Deutschland und nahezu alle europäischen Länder sowie die USA und Kanada. Rundfunk- und CD-Produktionen runden sein musikalischen Schaffen ab. Seit dem Sommersemester 2015 unterrichtet Markus Müller als Dozent für Barockoboe an der Musikhochschule Nürnberg.

Norbert Kaschel wurde in Thüringen geboren und erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Mitglied der „Thüringer Sängerknaben“ in Saalfeld/Saale. Er studierte im Fach Oboe an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar und ist als Solo-Oboist im Orchester der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig tätig. Neben dieser Tätigkeit gilt sein Interesse den historischen Oboeninstrumenten.
Nach einem Zusatzstudium im Fach Barockoboe an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig wirkt er in verschiedenen Barockorchestern, wie der „Merseburger Hofmusik“ oder dem „Sächsischen Barockorchester“ mit.
Konzertreisen führten ihn durch Europa, Nordamerika und Asien. Neben CD-Produktionen mit verschiedenen Ensembles entstand in Zusammenarbeit mit
Dr. Felix Friedrich die Gesamtaufnahme der Werke von Johann Ludwig Krebs für Oboe und Orgel an der historischen Trost-Orgel der Schlosskirche zu Altenburg.

Der aus einer Rostocker Musikerfamilie stammende Fagottist Stefan Pantzier erhielt seine musikalische Ausbildung zum Beruf des Orchestermusikers noch vor der Grenzöffnung im Osten des geteilten Deutschlands und trat 1986 nach abgeschlossenem Musikstudium in Leipzig seine erste Stelle als Fagottist am Großen Rundfunkorchester Leipzig an. Seit 1992 ist er in gleicher Position am MDR-Sinfonieorchester in Leipzig tätig. Nach dem Fall der Mauer nutzte er bald die sich bietenden neuen Möglichkeiten und befasste sich zunehmend mit dem Spiel auf Kopien historischer Fagotte und Kontrafagotte. Sein besonderes Interesse galt dabei schon immer der Fertigung der zu den jeweiligen Instrumenten passenden Doppelrohr-Mundstücke, auf deren Gebiet er inzwischen als gefragter Spezialist auch über die Grenzen Deutschlands hinweg gilt und seine Erfahrungen in regelmäßigen Workshops weiter vermittelt. Eine besondere Freundschaft und fruchtbare Zusammenarbeit verbindet ihn seit Mitte der 90iger Jahre mit der fränkischen Instrumentenbauer-Familie Wolf in Kronach, deren Kopien historischer Fagotte und Kontrafagotte er in diversen auf Originalinstrumenten musizierenden Ensembles im In- und Ausland spielt. Mit seiner Ehefrau Heide Pantzier widmet er sich seit vielen Jahren im pädagogischen Bereich dem musikalischen Nachwuchs, wobei hierfür die wiederbelebten kleinen Fagotte, die Fagottini einen Schwerpunkt bilden.

Ivo Nitschke, 1965 geboren, studierte in Dresden Orchesterschlagwerk und ist seit 1990 Schlagzeuger und stellvertretender Solopauker der Staatskapelle und des Hädelfestspielorchesters Halle. Neben dieser Tätigkeit erschloss er sich den Bereich der Percussion in der Barock/Renaissancemusik und in der Weltmusik.
Peter Bauer (Leipzig) hat ihm als Percussionist und Lehrer maßgebliche Impulse gegeben. Als Percussionist spielt Ivo Nitschke in Barockorchestern ebenso wie in Kammermusikbesetzungen und Weltmusikbands.